Superabsorber bestehen aus Polymeren. Diese sind natürlich oder künstlich hergestellte Stoffe, die durch das wiederholte Aneinanderreihen immer gleicher Grundbausteine („Monomere“) entstehen. Sie bilden je nach Aufbereitung Ketten oder Netze. Superabsorber nehmen ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Flüssigkeit auf und bilden dabei ein Hydrogel. Zwei physikalische Vorgänge bestimmen das Aufnahmevermögen von Wundbehandlungsmitteln mit Superabsorbern: - Osmose: Die in einem Polymernetz gebundenen Salze ziehen Wasser an (Konzentrationsausgleich). - Kapillarkraft: Flüssigkeit steigt in engen Röhren an Oberflächen hoch (Docht-Wirkung). |
Bestandteile: | Natriumpolyacrylat als superabsorbierender Polymer, eingebettet in eine Zellulosematte, umhüllt mit einer hypoallergenen Hülle aus Propylen.
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Besonderheit: | Hohe Flüssigkeitsbindung, Einschluss von Zelltrümmern, Kompressionstherapie auch bei stark exsudierenden Wunden möglich.
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Indikationen: | Stark exsudierende Wunden, insbesondere in der Reinigungsphase (bei häufigen Verbandswechseln), stark nässende Wunden mit Wundtasche bzw. -höhle.
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Kontraindikationen: | Schwach nässende Wunden, Defekte in der Epithelisierungsphase. |